Samstag, 22. Dezember 2012


Ein paar Nachträge zu meinem Bericht über Advents- und Weihnachtsbräuche haben noch Patientinnen geliefert:

MEINE BARBARAZWEIGE BLÜHEN!
Anstelle des Adventskranzes (aus Hamburg) gab es in Bayern und Österreich das „Paradeisl“, ein pyramidenförmiges Gebilde aus 4 Äpfeln und 6 Holzstäben und 4 Kerzen. Die Stäbe werden in die Äpfel gesteckt, mit Tannengrün oder Buchs umwickelt und zu einer Dreieckspyramide geformt. Die Kerzen kommen in die Äpfel und wie beim Adventskranz wird an jedem Sonntag eine Kerze angezündet, zuletzt die oberste an „Gaudete“.

Das „Siebenerlei“ und „Neunerlei“ zum Fest sind die Gewürze, die nach altem Brauch zum Backen von Lebkuchen oder Lebzelten verwandt werden: Kardamon, Koriander, Muskat, Nelken, Zimt, Ingwer und Anis, beim zweiten auch noch Piment und Fenchel. Dahinter steht eine uralte christliche Zahlensymbolik. Aus fremden Ländern gelangten diese Gewürze meist über Venedig nach München und wurden auf der Jacobidult auf dem heutigen Jakobsplatz verkauft. 

Ein gesonderter Post zu den Sylvester- und Neujahrsbräuchen folgt. 

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